25.07.24
Eine Marktanalyse hat die Grösse des Reinraummarktes in der DACH-Region enthüllt, die mit einer Bestandsfläche von 3,3 Millionen Quadratmetern beachtlich ist. Die Nachfrage nach Reinräumen bleibt hoch und treibt das Wachstum in der DACH-Region weiter voran. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über das Marktwachstum, in welchen Bereichen ein Wachstum zu erwarten ist und wo sich der dynamischste Reinraummarkt befindet.
Da die Reinraumbranche aus vielen einzelnen Branchen besteht, handelt es sich dabei um eine Querschnittsindustrie. Dazu gehören beispielsweise die Bereiche Reinraumplanung, Reinraumbau, Reinraumausstattung und Reinraumbekleidung. Bislang fehlten, vermutlich aufgrund dieser vielfältigen Aufteilung, umfassende Daten zum Reinraummarkt. Die Marktanalyse «Der deutsche Reinraummarkt 2024 (Exkurs DACH Region)» des Marktforschungsunternehmens Macrom hat diese Lücke nun geschlossen. Laut dieser Analyse umfasst der Reinraummarkt in der DACH-Region insgesamt 3,3 Millionen Quadratmeter, was eine bemerkenswerte Grösse darstellt.
Branchen, in denen Reinräume zum Einsatz kommen, insbesondere die Pharma-, Chemie-, Kosmetik- und Mikroelektronik-Branche, verzeichnen ein Wachstum. Zudem brauchen Optik-, Laser-, Lebensmittel-, Automotive-, Maschinenbau- und die Batteriebranche aufgrund strengerer Qualitätsanforderungen immer grössere Reinraumflächen für ihre Produktionen. Diese beiden Gegebenheiten führen zu sehr positiven Wachstumsraten des Reinraummarktes. Der deutsche Reinraummarkt allein wächst jährlich um etwa 10 Prozent.
Die Grösse von 3,3 Millionen Quadratmetern des Reinraummarkts in der DACH-Region ist sowohl auf die Pharma- und Medizintechnikindustrie in Deutschland als auch in der Schweiz sowie auf die Elektronik- und Mikroelektronikindustrie in Deutschland und Österreich zurückzuführen. Die Lebensmittelproduktion unter Reinraumbedingungen war bisher hauptsächlich in der Schweiz und in Österreich verbreitet. Nun erfährt diese auch in Deutschland ein Wachstum.
Die Automotivebranche stellt einen weiteren Wachstumstreiber für den Reinraum-Sektor dar, da Auftraggeber zunehmend verlangen, dass die entsprechenden Teile unter Reinraumbedingungen hergestellt werden. Die Maschinenbau-Industrie in der Schweiz und in Deutschland entwickeln sich ebenfalls in diese Richtung.
Die Reinraum-Branche profitiert von vielen Start-ups, wenn diese für die Herstellung ihrer komplexen Produkte Reinraumbedingungen benötigen sowie vom Bau von Grossprojekten wie etwa Gross-Rechenzentren für Cloud- und KI-Anwendungen. Vor allem in Deutschland wächst der Reinraummarkt aber auch durch Förderungen für die Ansiedlung von Unternehmen der Halbleiterbranche und der E-Auto-Fabrikation.
Selbst Cannabis wird mittlerweile in Reinräumen produziert, wie ein Beispiel aus der Schweiz zeigt, wo vor zwei Jahren im Rahmen eines Grossprojektes eine Produktionsanlage mit 1100 Quadratmetern Fläche eröffnet wurde, auf der Cannabis-Pflanzen angebaut und verarbeitet werden.
Wenn man die Reinraummärkte in der DACH-Region länderspezifisch betrachtet, zeigt sich, dass Deutschland den dynamischsten Reinraummarkt aufweist. Deutschland hat eine führende Rolle übernommen, da viele Funktionen wie die Planung und Erstellung von Reinräumen, die Produktion von Filteranlagen sowie die Herstellung von Wand- und Deckenpaneelen auf Deutschland konzentriert sind. Der DACH-Markt für Reinräume und Reinraumprodukte ist komplexer segmentiert als angenommen, mit variierenden Marktvolumina und unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken.
Laut dem Artikel des Fachmagazins CHEManager «Reinraumtechnik im Wandel der Zeit» gibt es hauptsächlich drei Handlungsfelder, in denen es in den nächsten 10 bis 20 Jahren das grösste Innovationspotential sowie den grössten Bedarf im Bereich Reinraum geben wird:
Auf unserer Homepage www.abovo.ch/wissenswertes finden Sie verschiedene Artikel aus der Rubrik «Reinraum». Im Zusammenhang mit dem Artikel zu der Reinraumbranche stehen beispielsweise die Artikel «Reinraum kaufen – was ein Reinraum kostet» oder «Diese Branchen setzen auf Reinraum und Reinraumtechnik».
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