30.05.24

Desinfizierend reinigen in Sanitärbereichen

Die Reinigung von Sanitärbereichen stellt Objektleiter und Reinigungskräfte vor eine Vielzahl von Herausforderungen.

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Die Vielfalt von Verschmutzungen und Materialien

Hier sind zum einen die unterschiedlichsten Arten von Verschmutzungen zu nennen, wie z.B. fettige und ölige Verschmutzungen durch Hautfett oder Hautpflegelotionen, Kosmetikrückstände, Seifen- und Shampoo-Reste, Haare, aber auch hartnäckige mineralische Verschmutzungen wie Kalk, Urinstein oder Rostflecken müssen entfernt werden, um den Nutzern ansprechende Räumlichkeiten zu bieten.

Die unterschiedlichsten Verschmutzungen und Materialien

Dazu kommen eine Vielzahl verschiedener Materialien, wie Fliesen aus verschiedensten Werkstoffen, Edelstahl, Kunststoffe, Holz aber auch säureempfindliche Materialien wie Aluminium, Zementfugen, Marmor, etc. Daher gilt es einiges zu beachten, um die oft empfindlichen Materialien nicht zu beschädigen. Dazu kommen eine Vielzahl verschiedener Materialien, wie Fliesen aus verschiedensten Werkstoffen, Edelstahl, Kunststoffe, Holz aber auch säureempfindliche Materialien wie Aluminium, Zementfugen, Marmor, etc. Daher gilt es einiges zu beachten, um die oft empfindlichen Materialien nicht zu beschädigen.

So wird dringend davon abgeraten salzsäurehaltige Produkte oder Essigsäure zu verwenden, da diese ein hohes Korrosionspotenzial aufweisen. Scheuermittel oder abrasive Pads verletzen die Oberflächen, so dass u.a. chrombeschichtete Armaturen winzige Schäden aufweisen. Dringen Säuren in diese Beschädigungen ein, sind größere Schäden vorprogrammiert.

Die Notwendigkeit der Desinfektion in feuchten Milieus

Eine Vielzahl von Mikroorganismen findet im feuchten Milieu ideale Wachstumsbedingungen. Eine Desinfektion der Oberflächen ist daher in vielen Bereichen Standard.

Die Unterscheidung zwischen Routinedesinfektion und gezielter Desinfektion

Hier muss man zwischen der standardmäßigen Routinedesinfektion, das bedeutet eine prophylaktische Desinfektion ohne spezielle Keime zu kennen, von der gezielten Desinfektion bei Kontamination oder im Ausbruchsgeschehen unterscheiden.

Bei erkennbaren Kontaminationen und im Ausbruchsgeschehen sollte immer desinfiziert werden. Ist der Erreger bekannt, kann ein Desinfektionsprodukt mit passendem Wirksamkeitsspektrum ausgewählt werden.

Eine Routinedesinfektion wird zum Beispiel für Einrichtungen des Gesundheitswesens empfohlen, aber auch für Schwimmbäder oder Altenheime, wenn die Sanitärbereiche von verschiedenen Personen aufgesucht werden können. Hier wird mindestens eine nutzungstägliche Reinigung und Desinfektion empfohlen.

Auch Pflegebadewannen sollten bei Patientenwechsel desinfizierend aufbereitet werden.

Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht man einen leistungsfähigen, aber materialschonenden Sanitärreiniger. In einem zweiten Schritt können die Flächen dann desinfizierend aufbereitet werden.

Die Problematik des zweistufigen Verfahrens

Eine Kombination beider Schritte stellte sich in der Vergangenheit als schlecht umsetzbar heraus, da die Wirksamkeit einiger Desinfektionswirkstoffe im sauren Milieu stark nachlässt. Sanitärreiniger wirken jedoch gerade im Sauren gegen stark anhaftende mineralische Verschmutzungen. Eiweiße aus Hautpartikeln und sonstigen Verschmutzungen stören die Wirkung zusätzlich. Daher war „Erst reinigen, dann desinfizieren“ der scheinbar sichere Weg hygienisch einwandfreie Sanitärbereiche zu erhalten – das ist nicht nur zeitaufwändig, es wird auch doppelt Chemie benötigt.

Das Zweistufige Verfahren hat einen weiteren großen Nachteil:

Da Rückstände von Reinigungsmitteln die Desinfektionsleistung herabsetzen können, besteht die Gefahr, dass die durchgeführte Desinfektion nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Für Patienten, Kunden oder Gäste bedeutet das, dass von den behandelten Flächen weiterhin eine Infektionsgefahr ausgeht.

Im Rahmen intensiver Forschung ist es der Johannes Kiehl KG gelungen, dieses Problem zu lösen.

Innovative Lösungen für Reinigung und Desinfektion

Das Produkt Acidodes vereinigt einen leistungsfähigen Sanitärreiniger mit einer wirksamen Desinfektionskomponente.

Die verwendete Methansulfonsäure ist nicht nur biologisch abbaubar, sie verbindet kraftvolle Kalklöseeigenschaften mit guter Materialverträglichkeit, die durch Zugabe eines Korrosionsschutzes noch erhöht wird. Selbstverständlich wird eine Anwendung nur auf säure- und wasserfesten Materialien empfohlen, im Zweifelsfall sollte immer an einer unauffälligen Stelle geprüft werden.

Die beigefügten Tenside entfernen die organischen Verschmutzungen, ohne das Desinfektionsergebnis negativ zu beeinflussen. Alle Wirksamkeiten sind nach den aktuellen EN-Normen unter sog. dirty conditions geprüft, so dass bei normaler, täglich anfallender Verschmutzung in einem Schritt gereinigt und desinfiziert werden kann. Das spart Zeit, Chemie und Geld und ist besonders sicher, da Inkompatibilitäten ausgeschlossen werden.

Das Produkt ist sehr ergiebig, schon mit einer 1% Anwendungslösung wird das gewünschte Desinfektionsergebnis mit nur 15 min Einwirkzeit erreicht, wird eine kürzere Einwirkzeit (5 min) gewünscht, kann diese mit einer 2% Lösung erzielt werden. Dabei wirkt das Produkt nicht nur gegen Bakterien, Hefepilze und behüllte Viren, auch Warzenviren, die in Barfußbereichen ein relevantes Problem darstellen, haben keine Chance.

Das Produkt ist in vielen europäischen Ländern registriert. Durch die Beantragung der Zulassung im Rahmen der europäischen Biozidprodukteverordnung (BPR) wird das Produkt auch in Zukunft die Reinigung und Desinfektion von Sanitärbereichen einfach und effektiv unterstützen.

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