11.12.23
Verwendet man das Wort Biodekontamination oder Dekontamination bezieht man sich auf die Entfernung schädlicher Stoffe aus einer Umgebung, sei es radioaktiv, biologisch oder chemischer natur. Der Begriff leitet sich vom Lateinischen ab: "de-" bedeutet "entfernen" und "contaminare" steht für "beschmutzen" oder "verunreinigen". Somit bedeutet "Dekontamination" wörtlich "Entfernung von Verunreinigungen".
Bei der Biodekontamination, also der Reduzierung oder Eliminierung von biologischen Verunreinigungen wie Bakterien, Viren, Pilzen und Sporen, gibt es verschiedene Methoden, wie zum Beispiel das Begasen und Vernebeln. Beide Verfahren werden eingesetzt, um Oberflächen und Räume zu desinfizieren und um schädliche Mikroorganismen oder Verunreinigungen aus einer Umgebung, sei es in industriellen Anlagen, Laboren oder anderen sensiblen Bereichen zu eliminieren. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Anwendung und Wirkungsweise.
Beim Begasen werden gasförmige Desinfektionsmittel wie Ethylenoxid, Formaldehyd, Wasserstoffperoxid oder Ozon verwendet und in den Raum freigesetzt. Das Gas diffundiert durch die Luft und erreicht dabei schwer zugängliche Bereiche wobei Mikroorganismen in Kontakt mit dem Gas eliminiert werden. Eine Begasung ist besonders effektiv in geschlossenen Räumen weil eine gleichmäßige Verteilung des Desinfektionsmittels ermöglicht wird. Das Begasen erfordert in der Regel eine längere Einwirkzeit und eine anschließende Ablüftungsphase, um sicherzustellen, dass keine Gasrückstände verbleiben, die für Menschen oder Tiere schädlich sein könnten. Da die verwendeten Gase toxisch oder korrosiv sein können, müssen Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung oder die Evakuierung von Personen während des Prozesses zwingend eingeplant werden.
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